Das närrische Schlachtruf-Lexikon
Alaaf
Bonner und Kölner Karnevals-Schlachtruf, ursprünglich ein überlieferter Trinkspruch:
„all-af“
(alles hinunter) hieß es im Mittelalter.
Alau und Helaaf
Wird oft in den kleineren Orten zwischen Köln und Düsseldorf benutzt.
Be-Za
Erschallt bei der Karnevalsgesellschaft Hameckia aus Bad
Bergzabern
De Un Da
Lautet der Schlachtruf der Karnevalsgesellschaft Stadtlohn und
bedeutet soviel
wie „De Unwiesen Dage“
Drache suip
Schlachtruf der Karnevalsgesellschaft Hirschberg
Eissen-Mentau
Heißt soviel wie „man zu“ und ist der Schlachtruf des
Verein Eissener Karnevalisten
Föllsch Föll hinein
Ein Ruf der
Fuldaer Fastnacht
Gräilau
Närrischer Schlachtruf des Karnevalvereins Gräilau Griedel
Hallau
Der närrische Schlachtruf in Offenbach
Halt Pohl
Rufen die Narren in Mönchengladbach
Has`hüp
Schlachtruf der Karnevalsgesellschaft Niederbergheimer Wispelten
He geck geck
Erschallt bei den Delbrücker Karnevalisten aus dem
Karnevalsverein „Eintracht“ Delbrück
He-Jo
Schlachtruf des Gießübler Carnevals Club
Seit Menschengedenken ist es in Gießübel so, daß sich der gemeine Einwohner beim Gruß eines
Mitbürgers mit einem kurzen und knappen "He" zu Wort meldet und der Gegenspieler mit einem
ebenfalls Knappen und einsilbigen "Jo" antwortet. Und da sich diese Kombination aus Urlauten
der Dorfbevölkerung auch im Zusammenhang gut machte, wurde daraus der närrische Schlachtruf
Hei-Jo
Ruf der Narren und Kanevalisten in Berlin
Helau
Ein sehr verbreiteter karnevalistischer Schlachtruf in der westfälischen
Karnevalsregion,
wobei vor dem „Helau“ meist der Ortsname benutzt wird.
Rüthen Helau Karnevalsgesellschaft Rüthen
Möhne Helau Karnevalsverein MüSiWa
Anröchte Helau Anröchter Karnevals Verein
Belecke Helau Große Belecker Karnevalsgesellschaft
Hömmah Ischluß
Schallt es bei der KG Isch kann´s Attendorn
Katt filler
Karnevalsruf in Attendorn
Kälber Helau
Karnevalsruf der Hüstener Karnevals Gesellschaft
Knolli Knolli Schabau
Erschallt es im Karneval beim Karnevalsverein Blau-Weiss Scharmede
Ku-Ka-Kö
Ist der Narren-Ruf in Köthen.
Mit diesem Hochruf zeigen die Karnevalisten in Köthen besonderen Humor. Denn KuKaKö
steht für "Kuh Kaff Köthen" und verweist augenzwinkernd auf den einst blühenden Viehandel
der in Sachsen-Anhalt gelegenden Stadt.
Lot gohn
Karnevalsruf in Sundern
Maschi Mau - Kattenbuer Helau
Karnevalsruf des Kathenstroher KC
Gütersloh
Maak mött
Heißt es bei der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft
Man Teou
Schlachtruf der Steinheimer Karnevalsgesellschaft
Mäntau Helau
Karnevalsruf der KG Klakag Arnsberg
Mäh Mäh
Der Schlachtruf des KC-Kallenhardt beruht auf dem Ortstier, dem Ziegenbock. Im vollen
Wortlaut des Rufes heißt es „Kallenhardt mäh mäh“.
Medebach Halei
Erschallt es bei den Karnevalisten Rot-Weiß Medebach
Ninive Helau
Närrischer Schlachtruf der Kleine Kneblinghauser
Karnevalsgesellschaft, der Auspruch „Ninive“ beruht
aus der Ortsgeschichte Kneblinghausens. Hier wurde Kneblinghausen mal mit dem biblischen Ort
Ninive verbunden.
Narri-Narro
Ein weitverbreiterter
Narrenruf der Fastnetlandschaften Neckar-Alb, Schwarzwald, Hochrhein,
Bodensee-Lindzgau-Schweiz, Donau.
Der überregionale Narrenruf in der alemannischn Fasnacht lädt zum Mitmachen ein.
Der Narr ruft "Narri", die Zuschauer antwortrn mit "Narro".
Pickel Jauh
Schlachtruf des Karnevalsvereins „ Pickel Jauh“ e.V. in Peckelsheim
Prozele Hoam Hoam
Schlachtruf des Carneval Club Dorfprozelten
Radi Radi
Schalt es zur Faschingzeit in Regensburg
Rums Kedi Helau
Hört man beim Karneval in Beckum
Saalau
Ruft man bei den Saalemer Narren
Solich lot jonn
Ein Solinger Karnevalsruf
Tri Tra Trichter
So schallt es bei der Nürnberger Trichter Karnevalsgesellschaft